Minutenpsychologie

Wussten Sie eigentlich …

… dass Gruppenentscheidungen Einzelentscheidungen häufig überlegen sind? Die Gruppenvielfalt erfasst vom Einzelnen unberücksichtigte Entscheidungsaspekte. Konformitätsdruck oder dominante Entscheidungsführer können sich negativ auswirken.

 

Mental Health Ersthelfer

Teamentwicklung ist kein Add-on oder einfach nur nice to have. Teamentwicklung ist ein wesentliches Instrument der Personalentwicklung und der Mitarbeiterbindung und damit unverzichtbar für Qualität und Erfolg jeder Arbeitseinheit. Teams werden verändert, erweitert, neu strukturiert. Teambuilding steht am Anfang dieses Prozesses. Mit Bedacht zusammengestellte Teams lassen sich sehr viel besser weiterentwickeln, als zusammengewürfelte Verlegenheitsteams. Teamentwicklung kann konkrete Anlässe haben, wie etwa Veränderungen in der Arbeitsorganisation oder in den Arbeitsinhalten, sinkende Leistung, steigende Konflikte. Eindeutig zu empfehlen ist, Teamentwicklung nicht reaktiv, sondern proaktiv zu gestalten. Ziel ist es, Stärken zu stärken und nicht nur Schwächen auszugleichen. Somit ist Teamentwicklung selbstverständlicher Bestandteil im Arbeitsleben. Ein Teamtag pro Jahr im Hochseilgarten stärkt sicher das Miteinander, tatsächlich erfolgt nachhaltige Teamentwicklung kontinuierlich und ist damit eine fortlaufende Aufgabe des Teams, insbesondere der Teamleitung. Teamarbeit ist kein Selbstläufer. In einer Gruppe zu arbeiten bedeutet, dass die Verantwortung streut, nicht immer eindeutig zugeordnet ist. Es besteht die Gefahr des Social Loafing, also einem sozialen Faulenzen, wonach Teammitglieder als Trittbrettfahrer der engagierten, vornewegmarschierenden und erfolgreichen KollegInnen am Gesamterfolg partizipieren. Teams sind nie gänzlich homogen und das ist auch gut so. Die Heterogenität zu erkennen, zu nutzen, aufeinander einzuspielen und damit letztendlich eine gesunde Homogenität zu erzeugen, ist maßgebliche Aufgabe der Teamentwicklung. Tuckman hat die Teamphasen Forming, Storming, Norming, Performing, Adjourning beschrieben, die je nach innerer oder äußerer Veränderung wiederholt durchläuft.

 

Key Takeaway:

Es gibt diverse in der Praxis bewährte Methoden der Teamentwicklung, wie etwa Selbst- und Fremdeinschätzung der Teamfähigkeit, Aufstellungen der Zugehörigkeit, Transparentmachen von Teamrollen, Bewusstmachung der Teamhistorie, Skulpturarbeit, die bekannte NASA-Übung, Erarbeitung von Teamregeln und einem Teamspirit. Praktizierte Teamentwicklung braucht Zeit, Geld, Engagement, Kreativität und sicher etwas Mut, aber all das wird sich auszahlen. Neugierig geworden?

 

Wenn Sie mehr zu diesem Thema und über sich selbst erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW-Angebote, insbesondere den 2025 erstmals angebotenen Workshop „Teamentwicklung“ (www.caritas-grow.de).

Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger