Hinweisgeberportal Diözesan-Caritasverband Regensburg

Vertrauen ist die Voraussetzung dafür, dass der Caritasverband als kompetenter und verlässlicher Partner von den Menschen wahrgenommen wird. Deshalb bilden Offenheit, Transparenz und die Einhaltung von Recht und Gesetz auf allen Ebenen des Caritasverbandes für die Diözese Regens-burg e.V. die Arbeitsgrundlage. Der Diözesan-Caritasverband Regensburg und die ihm ange-schlossenen Verbände, Rechtsträger, Dienste und Einrichtungen ermutigen daher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ehrenamtliche und auch Außenstehende, Fehlverhalten, Rechts- und Regelverstö-ße innerhalb der Organisation zu melden und dadurch mitzuhelfen, Schaden zu vermeiden.

Zuverlässige Meldewege und der Schutz der Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber vor Sanktionen sind unerlässlich für eine effektive Regeltreue, denn sie tragen dazu bei, dass mögliches Fehlver-halten gemeldet wird und umfassend untersucht und aufgeklärt werden kann. Damit wir möglichst frühzeitig von möglichen Regel- und Rechtsverstößen erfahren, stehen folgende geschützte Mel-dewege zur Verfügung:

  • Meldung von Verdachtsfällen an die unmittelbar zuständigen Ansprechpartner vor Ort (Vorge-setzte, Organvertreter oder sonstige Verantwortliche)
  • Hinweisgeberportal gem. Hinweisgeberschutzgesetz

 

Ihnen stehen wahlweise auch externe Meldeverfahren zur Verfügung, wobei Sie die interne Meldung über das Hinweisgeberportal bevorzugen sollten, wenn intern wirksam gegen den Verstoß vorgegangen werden kann. Informationen über die externen Meldeverfahren finden Sie auf der Homepage des Bundesamtes für Justiz (BfJ).

Die Abgabe von Hinweisen ist nicht an bestimmte Formen gebunden. Insbesondere können Sie Ihre Hinweise persönlich, schriftlich, per Telefon oder per E-Mail weitergeben.

 

Vertraulichkeitsgebot

 

Die Vertraulichkeit der Identität folgender Personen wird gewahrt:

  • der hinweisgebenden Person
  • der Person, die Gegenstand einer Meldung ist und
  • der sonstigen in der Meldung genannten Personen.

Ausnahmen vom Vertraulichkeitsgebot bestehen insbesondere im Strafverfahren auf Verlangen der Strafverfolgungsbehörden oder aufgrund einer Anordnung im Verwaltungsverfahren oder einer ge-richtlichen Entscheidung oder wenn die hinweisgebende Person zuvor in die Weitergabe eingewil-ligt hat (vgl. § 9 Hinweisgeberschutzgesetz).

 

Schutz von Hinweispersonen

 

Es gilt das Verbot von Repressalien sowie Androhung und Versuch, Repressalien auszuüben. Re-pressalien sind Handlungen oder Unterlassungen im Zusammenhang mit der beruflichen oder eh-renamtlichen Tätigkeit, die eine Reaktion auf eine Meldung oder Offenlegung sind, durch die der hinweisgebenden Person ein ungerechtfertigter Nachteil entsteht oder entstehen kann (z.B. unge-rechtfertigte Kündigung, Versagung einer Beförderung, geänderte Aufgabenübertragung, Diszipli-narmaßnahmen, Diskriminierung, Mobbing…).

 

Missbrauch des Hinweisgebersystems

 

Die von Ihnen gemeldeten Informationen können die Einleitung interner und behördlicher Untersu-chungsverfahren und weiterer Folgen nach sich ziehen. Übermitteln Sie uns daher nur Informatio-nen, bei denen Sie nach bestem Wissen und Gewissen davon ausgehen können, dass sie auch zutreffen. Wenn Sie vorsätzlich oder grob fahrlässig falsche oder irreführende Informationen über Verstöße weitergeben, müssen Sie mit haftungs- und dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen. Das wissentliche Verbreiten von falschen Informationen kann auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. 

 

Informationen zum Whistleblowingverfahren



Wir möchten Sie über die Datenverarbeitung im Rahmen unseres Whistleblowingverfahrens gem. §15 und §16 KDG informieren:

 

Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen

Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V.
Ombudstelle
Von-der-Tann-Straße 7, 93047 Regensburg
gesetzliche vertreten durch den Diözesan-Caritasdirektor Herrn Diakon Michael Weißmann

Verantwortlicher:

Herr Diakon Michael Weißmann
Diözesan-Caritasdirektor
Von-der-Tann-Str. 7, 93047 Regensburg
E-Mail: m.weissmann@caritas-regensburg.de
Tel.: 0941 5021 132

Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten

Wir möchten Sie auf die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten des Caritasverbandes hinweisen, die Sie auch in den Datenschutzhinweisen der Website finden können:

Bugl & Kollegen Gesellschaft für Datenschutz und Informationssicherheit mbH
Alexander Bugl
Eifelstraße 55
93057 Regensburg
kontakt@buglundkollegen.de

Zwecke und Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung Ihrer Daten

Die Rechtsgrundlagen und Zwecke für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten sind:

  • §6 Abs. 1 lit. g KDG, wenn das berechtigte Interesse des für die Verarbeitung Verantwortlichen darin besteht, unmoralische oder inakzeptable Praktiken und Aktivitäten der Organisation in Übereinstimmung mit dem Gesetz und den guten Sitten zu beseitigen;
  • §6 Abs. 1 lit. d KDG, d.h. wenn die Verarbeitung zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich ist, der der für die Verarbeitung Verantwortliche im Zusammenhang mit der Umsetzung der Richtlinie unterliegt;
  • §6 Abs. 1 lit b KDG, wenn die betroffene Person ihre Einwilligung gegeben hat, z.B. wenn die Person, die die Informationen bereitstellt, der Offenlegung ihrer Identität durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen zustimmt.

Empfänger von personenbezogenen Daten

Personenbezogene Daten können an externe Stellen weitergegeben werden, die den für die Verarbeitung Verantwortlichen unterstützen, insbesondere:

  • Regierungsbehörden oder andere Behörden, die den Caritasverband bei der Erfüllung seiner gesetzlichen Pflichten unterstützen;
  • Einrichtungen, die den Caritasverband mit Rechts- und Beratungsdiensten unterstützen, und andere Einrichtungen, wenn dies für die Durchführung des Whistleblowing-Prozesses erforderlich ist, einschließlich BKP Compliant GmbH die eine Plattform für Whistleblowing bereitstellt.

Art und Quelle der personenbezogenen Daten

Der für die Verarbeitung Verantwortliche kann im Rahmen des Whistleblowing-Prozesses auch personenbezogene Daten der an dem Fehlverhalten beteiligten Person(en) oder Zeugen verarbeiten – die personenbezogenen Daten können dem für die Verarbeitung Verantwortlichen von der Person, die die Meldung macht (Whistleblower), offengelegt werden. Die personenbezogenen Daten sind:

  • Namen der beteiligten Personen;
  • Berufsbezeichnung;
  • Unternehmen;
  • Namen von etwaigen Zeugen (falls zutreffend);
  • Beschreibung aller Einzelheiten des Fehlverhaltens.

Die Angabe persönlicher Daten durch den Whistleblower ist völlig freiwillig.


Dauer der Speicherung der personenbezogenen Daten

Die personenbezogenen Daten werden verarbeitet:

  • für einen Zeitraum von einem Jahr, gerechnet ab dem ersten Tag des Jahres, das auf das Jahr folgt, in dem die Whistleblowing-Meldung eingereicht wurde, es sei denn, es besteht die Notwendigkeit einer internen Untersuchung, eines Gerichtsverfahrens, eines Vollstreckungsverfahrens oder einer Verteidigung gegen Ansprüche;
  • für einen Zeitraum von einem Jahr, gerechnet ab dem ersten Tag des Jahres, das auf das Jahr folgt, in dem die interne Untersuchung abgeschlossen wurde.
  • bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens (im Falle eines anhängigen Gerichtsverfahrens im Zusammenhang mit dem gemeldeten Fehlverhalten) und im Falle eines Vollstreckungsverfahrens – bis zu dessen Abschluss.

Betroffenenrechte

Den Betroffenen stehen sog. Betroffenenrechte zu, d.h. Rechte, die Sie als im Einzelfall betroffene Person ausüben können. Sie ergeben sich aus dem Gesetz über den kirchlichen Datenschutz (KDG).


Recht auf Auskunft

(§ 17 KDG):

Sie haben das Recht, von dem Verantwortlichen eine Auskunft darüber zu verlangen, ob Sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden. Ist dies der Fall, so haben Sie das Recht auf Auskunft über diese personenbezogenen Daten und damit im Zusammenhang stehende weitergehende Informationen.

 

Recht auf Berichtigung

(§ 18 KDG):

Sie haben das Recht, von dem Verantwortlichen unverzüglich die Berichtigung Sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung haben Sie das Recht, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten – auch mittels einer ergänzenden Erklärung – zu verlangen.

 

Recht auf Löschung

(§ 19 KDG):

Sie haben das Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass Sie betreffende personenbezogene Daten unverzüglich gelöscht werden, und der Verantwortliche ist verpflichtet, personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen, sofern einer der Gründe des § 19 Ziffer 1 KDG zutrifft und kein Ausnahmetatbestand eingreift.

 

Recht auf Einschränkung der Verarbeitung

(§ 20 KDG):

Sie haben das Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung (ehemals: Sperre) Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, wenn eine der Voraussetzungen des § 20 Ziffer 1 KDG gegeben ist und kein Ausnahmetatbestand eingreift.

 

Recht auf Datenübertragbarkeit

(§ 22KDG):

Sie haben das Recht, die Sie betreffenden personenbezogenen Daten, die sie einem Verantwortlichen bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten, und sie haben das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern die weiteren Voraussetzungen des § 22 Ziffer 1 KDG gegeben sind und kein Ausnahmetatbestand eingreift.

 

Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung

(§ 23 KDG):

Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von § 6 Absatz 1 lit. (f) (kirchliches Interesse oder Ausübung öffentlicher Gewalt) oder (g) (Wahrung berechtigter Interessen) KDG erfolgt, Widerspruch einzulegen.

 

Recht auf Widerruf der Einwilligung

(§ 15 Absatz 2 lit. (c) KDG)

Sie haben das Recht die ggf. von Ihnen erteilte Einwilligung jederzeit zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit, der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird.

 

Ausübung des Widerspruchs- und Widerrufsrechts

Sie haben ggf. das Recht, der Verarbeitung Ihrer Daten zu widersprechen (s. o.).

Zudem haben Sie das Recht, eine an uns erteilte Einwilligung mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. In diesem Fall werden wir die weitere Verarbeitung Ihrer Daten zu diesem Zweck unverzüglich unterlassen.

Einen Widerspruch oder Widerruf können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen formlos per Post oder Email an uns übermitteln.

 

Weitere Auskünfte

Wenn Sie darüber hinaus Auskunft über Ihre personenbezogenen Daten wünschen oder weitergehende Fragen über die Verarbeitung Ihrer uns überlassenen personenbezogenen Daten haben, sowie eine Korrektur oder Löschung Ihrer Daten veranlassen möchten, so wenden Sie sich bitte an die oben angegebenen Kontaktdaten des Verantwortlichen.

 

Beschwerderecht bei der Behörde

Sollten Sie der Auffassung sein, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten durch uns rechtswidrig ist oder wir ggf. aus anderen Gründen gegen Datenschutzrecht verstoßen, können Sie sich bei der für uns zuständigen Aufsichtsbehörde beschweren:


Datenschutzstelle Erzbischöfliches Ordinariat München, Jupp Joachimski Diözesandatenschutzbeauftragter, Kapellenstraße 4, 80333 München, Tel.: 089/2137-1796