Wussten Sie eigentlich …
… dass laut Statista Global Consumer Survey 37 Prozent der befragten Deutschen gute Vorsätze für das neue Jahr 2024 haben? Das sind weniger als im Vorjahr. Geldsparen ist der meist genannte Vorsatz, dicht gefolgt vom Wunsch, mehr Sport zu treiben. An dritter und fünfter Stelle stehen Selbstoptimierungswünsche.
Auf geht’s! … oder doch nur: “The same procedure as every year”?
Fromme Wünsche zum Jahreswechsel sind seit der Römerzeit belegt. Es gibt aber auch Hinweise dafür, dass bereits vor 4000 Jahren in Babylon zum Neujahrsfest den Göttern manches versprochen wurde, wie etwa Schulden zu bezahlen oder geborgte Gegenstände zurückzugeben. Die Frage „Wie verhalte ich mich richtig?“ ist ein zentrales Thema des Menschseins, beileibe aber nicht für alle Zeitgenossen. Der Wunsch der Selbstoptimierung oder gar Selbstvervollkommnung mag verständlich und auch nicht notwendigerweise pathologischer narzisstischer Bedürftigkeit geschuldet sein, die tatsächliche Umsetzung liefert allzu oft ein mehr als dürftiges Ergebnis. Für Vorsätze aller Art gibt es vielfältige konträre Bedingungen, die deren Scheitern begünstigen. Wir sind Gewohnheitstiere, das Alltagsgeschäft lässt wenig Raum und Zeit für Neues, es fehlt uns zu oft an der nötigen Motivation und auch an der so wichtigen Disziplin. Manchmal bräuchten wir auch ganz einfach mehr Geduld mit uns. Letztendlich sollten wir uns kritisch fragen, ob ein gefasster Vorsatz tatsächlich zu uns passt. Veränderungen dürfen durchaus dem Lustprinzip Genüge leisten oder einfach nur Spaß machen. Hilfreich ist es in jedem Fall, eher annäherungsorientierte Vorsätze zu wählen, anstelle von Vermeidungswünschen. „Ich werde anfangen mit …“ ist allemal attraktiver, als „Ich höre jetzt endgültig auf mit …“. Fragen Sie sich doch auch, wo Sie genau so bleiben wollen, wie Sie sind. Auch das kann ein wichtiger Vorsatz sein.
Key Takeaway: Veränderungen sind nicht an den Jahreswechsel gebunden. Die Minutenpsychologie hat Ihnen bisher in 141 Impulsen mancherlei Denkanstoß und Inspiration nahegebracht. Damit wirkt die Minutenpsychologie als Entscheidungsarchitektur, entwirft Möglichkeiten, steckt Grenzen oder erweitert Horizonte. Wenn Sie dadurch in Kontakt mit ganz persönlichen Bedürfnissen, Wünschen und Zielen gekommen sind, haben Sie genug Anregung für persönliche Weiterentwicklung. Bleiben Sie realistisch und insbesondere gnädig mit sich.
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Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger