Minutenpsychologie

Wussten Sie eigentlich …

… dass New Work veränderte Arbeitsweisen in einer technologisierten Arbeitswelt beschreibt? Sinnstiftende und erfüllende Tätigkeiten, neue Werte und freie sowie flexiblere Arbeitsstrukturen gewinnen an Bedeutung.

Generation Z

Ältere Beschäftigte haben bei psychischen Erkrankungen mehr Fehlzeiten als jüngere Personen. Die deutlichsten Zuwächse zeigen sich laut DAK 2022 allerdings bei jüngeren, wobei die Altersgruppe zwischen 24 und 29 besonders stark betroffen ist. Halten die jungen Menschen nichts mehr aus? Es könnte aber auch sein, dass sie im modernen Arbeitsleben tatsächlich mehr belastet sind als ihre Vorgängergenerationen. Anzunehmen ist auch, dass sie selbstfürsorglicher sind als ehedem Arbeitnehmer der Kategorien Traditionalisten oder Baby Boomer. Mit dem Kopf unter dem Arm schleppt man sich heute nicht mehr selbstverständlich in die Arbeit. Die Generation Z ist die Nachfolgegeneration der Generation Y. Der Z-Population werden überwiegend diejenigen zugerechnet, die zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen sind. In der Studie „Junge Deutsche 2019“ stand für die Befragten aus den Generationen Y und Z Gesundheit bei den genannten Werten an oberster Stelle. Zu den Erwartungen an einen guten Arbeitgeber befragt, nannten der Generation Z zugehörige Nachwuchskräfte vorrangig: 65 % erwarten eine gute Arbeitsatmosphäre, 62 % erwarten eine gute Balance von Arbeit und Freizeit, 56 % erwarten gute Vorgesetzte, 55 % möchten etwas tun, das sie sinnvoll finden, 52 % erwarten langfristige Sicherheit des Arbeitsplatzes. Befragte der Generation Y antworteten ähnlich. Die Baby Boomer-Generation geht allmählich in den Ruhestand oder ist dort auch schon angekommen. Jüngere Arbeitnehmer fordern selbstbewusst Qualitäten im Arbeitsleben ein, sie wollen sich wohlfühlen und genügend Freizeit haben. Leben, um zu arbeiten, ist keine zeitgemäße Work-Life-Philosophie.

Key Takeaway: Egal ob noch tätige Baby Boomer, ob Generation X, Y oder Z, die Belastungen des modernen Arbeitslebens werden zunehmend zu gesundheitsschädigenden Beanspruchungen. Stärken Sie Ihre Resilienz, fördern Sie gutes Selbstmanagement. Sollte Ihre Seele schon angegriffen sein, holen Sie sich frühzeitig Hilfe. Tapferkeitsmedaillen für Ausgebrannte gibt es nicht und wären auch ethisch verwerflich!

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Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger