Minutenpsychologie

Wussten Sie eigentlich …

… dass etwa 2-3 % der Menschen an einer Posttraumatischen Verbitterungsstörung leiden? Bezeichnet wird damit eine pathologische Reaktion auf ein negatives Lebensereignis, das von den Betroffenen als schwerwiegende Kränkung, Herabwürdigung oder Ungerechtigkeit wahrgenommen wird. Hinzu kommt der Selbstvorwurf, das Ereignis nicht verhindert zu haben bzw. nicht damit umgehen zu können.

Sind Sie ein Stehaufmännchen?

Suzanne Kobasa beschrieb 1979 das Hardiness-Konzept, das als Vorläufermodell der heute so oft bemühten Resilienz gelten darf. Eine aktive Lebensgestaltung, der Glaube an die Beeinflussbarkeit der Lebensumstände und die Akzeptanz der Herausforderung, dass das Leben nie stabil bleibt, sind darin stärkende Faktoren. In jedem Stehaufmännchen arbeitet ein inneres Getriebe, das aus vielen einzelnen Zahnrädern zusammengesetzt ist. Checken Sie Ihren Antrieb: Mögen Sie die Menschen oder sind Sie ein Misanthrop? Sind Sie eher Optimist oder Schwarzseher? Haben Sie ein großes Warum oder nur ein kleines Wie? Sind Sie Entscheider oder Zauderer? Sind Sie eher selbstbestimmt oder mehr abhängig? Sind Sie ein Energiebolzen oder eine Trantüte? Halten Sie Ausschau oder senken Sie den Blick? Sind Sie eher ein Kuscheltier oder eine kühle Attrappe. Stärkt Sie ein Glaube oder sind Sie das Lehrbuch der Vernunft? Wie auch immer Ihre Selbsteinschätzung ausfallen mag: Stärken Sie Ihre Stärken!

Key Takeaway: Niemand ist unkaputtbar und Phönix aus der Asche ist Mythologie. Ein Stehaufmännchen sein erfordert Energie, Motivation und eine besondere innere Haltung. Albert Camus sagte treffend: „Inmitten des Winters lernte ich, dass in mir ein unbezwingbarer Sommer wohnt. Wie stark die Welt auch gegen mich angeht, in mir ist etwas Stärkeres, das sogleich zurückdrängt.“

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Die Minutenpsychologie wünscht Ihnen ein Frohes Osterfest!

Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger