Wussten Sie eigentlich …

… dass der Homo Sapiens immer mehr zum Homo Sessilis zu degenerieren scheint? Couchpotato wird zum geflügelten Wort. Inaktivität schadet nicht nur der Muskulatur, sondern auch unserem psychischen Gerüst.

Die Psychologie im Sport

Der erfolgreiche englische Staatsmann Winston Churchill war als junger Mann ein sehr vielseitig orientierter Sportler. In späteren Jahren danach befragt, was ihn trotz Zigarren, Whisky und Champagner so alt werden ließ, soll er lapidar geantwortet haben: „No Sports!“ Sport ist und bleibt eine ambivalent zu betrachtende Angelegenheit. Psychologie gewinnt im Sport zunehmend an Bedeutung. Die Sportpsychologie befasst sich mit Fragestellungen wie Leistungsmotivation, Spannungsregulation, Training mentaler Stärke, Aufbau von Selbstbewusstsein, Stressmanagement, Aufbautraining nach Verletzungen, Teambuilding. Sport beeinflusst die Psyche nachhaltig. Studien belegen, dass insbesondere Ausdauersport unserer Seele guttut und das nicht nur wegen der Ausschüttung von Endocannabinoiden und Endorphinen. Ein Runner‘s-High ist dabei nicht das alleinige Ziel. Sport stärkt das Selbstbewusstsein, ermöglicht ein Naturerleben, schafft Struktur, begünstigt Sozialkontakte. Sport kann auch ein sehr wirksames Antidepressivum sein. Körperliche Fitness ist eine solide Basis für psychische Belastbarkeit. Sportler können sich in der Regel gut motivieren, sind ausdauernd, willensstark, zielstrebig und diszipliniert. Sport fördert auch Kreativität und logisches Denken. Alles Dinge, die im modernen Berufsleben sehr gefragt sind. Doch Vorsicht: Übertriebene sportliche Betätigung kann nicht nur dem Körper schaden. Maßloser Ehrgeiz, Frustration bei nicht erreichten Zielen und zusätzlicher Stress durch die Sportausübung sollten tunlichst vermieden werden.

Key Takeaway: Wer im Job wachsen will, kann sich viel von Langstreckenläufern abschauen: Klare Ziele zur Stärkung des Durchhaltevermögens, den toten Punkt überwinden und wieder in den Flow-Zustand kommen, mit Rückschlägen umgehen können, Fehler wie z.B. Selbstüberschätzung analysieren, Motivation durch positive Selbstaussagen befeuern, Erfolgsbilder visualisieren und antizipieren, regelmäßiges Training. Und: Sportler erscheinen körperlich attraktiver.

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Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger