Wussten Sie eigentlich …

… dass die in der Antike von Platon formulierten Kardinaltugenden Besonnenheit, Tapferkeit, Weisheit und Gerechtigkeit durch Papst Gregor den Großen um die Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung erweitert wurden? Viele tausend Jahre später sind diese handlungsleitenden Wertvorstellungen notwendiger denn je.

Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los …

… plagte schon Goethes Zauberlehrling. Wir leben bekanntlich in einer VUCA-Welt (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity). Unbeständigkeit, Unsicherheit, Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit charakterisieren unseren Alltag. Der Mensch, als Krone der Schöpfung, hat sich eine Lebenswelt geschaffen, die für ihn oftmals kaum mehr bewältigbar ist. Die Affinität für Herausforderungen und ehrgeiziges Streben können schnell in Überforderung münden. Die kleine Raupe Nimmersatt nimmt zumindest in der Kinderbuchliteratur durch eine Umwandlung einen positiven Fortgang. Uns Menschen schmerzt nach Unersättlichkeit aber weit mehr als nur ein vorübergehendes Magendrücken. Bezirzende Reize können auch eine bedrohliche Falle sein. Die moderne Psychologie hat viele Vordenker. Altmeister Goethe untertitele den dritten Teil seines Werks Dichtung und Wahrheit mit: „Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.“ Aktuell scheint der Krisenzustand ohnehin da und dort Normalität zu werden. Krise wird verstanden als Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung, somit sind Krisen immer auch Chancen.

Key Takeaway: Schuster bleib bei deinem Leisten ist eine bekannte Redewendung. Wir sind oft gut beraten, den Rahmen unserer Möglichkeiten zu akzeptieren. Mäßigung und Demut passen in Platons Tugend der Besonnenheit. Dem Rhythmus der eigenen inneren Trommel zu folgen, kann in unsicheren Zeiten ein wichtiger Taktgeber sein.

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Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger