Wussten Sie eigentlich …

… dass eine machiavellistische Persönlichkeit sehr auf Ansehen und Einfluss bedacht ist, stets den eigenen Vorteil sucht, dabei ihre Ziele ohne Rücksicht auf moralische und rechtliche Grenzen verfolgt und Mitmenschen dafür kaltherzig benutzt?

Die Psychologie der Macht

Wir alle haben Macht und nutzen sie mehr oder weniger intensiv und sinnvoll. Wir erziehen Kinder nach eigenen Vorstellungen, dressieren Hunde, weisen Nachbarn in die Schranken, versuchen Partner zu regieren und haben letztendlich auch die Macht, unser Leben zur Erfolgsstory zu machen oder es in den Sand zu setzen. Robert Green beschreibt die 48 Gesetze der Macht. Eine kleine Leseprobe daraus: „Verberge deine Absichten“; „Lasse andere Menschen zu dir kommen, nutze bei Bedarf Köder“; „Vernichte deine Feinde komplett“; Gewinne durch deine Taten, nicht durch Debatten“; „Handle wie ein König und du wirst als solcher behandelt werden“. Napoleon sagte wohl: „Stecke deine eiserne Faust in einen Samthandschuh.“ Macht hat ein Suchtpotential, Macht kann korrumpieren und Macht lädt zum Missbrauch ein. Erstaunlich ist auch, dass genau diejenigen Fähigkeiten, die dazu führten, eine Führungsperson zu werden, offenbar verloren gehen, wenn die machtvolle Position eine Weile ausgeübt wird. Einbußen sind da u.a. in den Bereichen Ethik/Moral, soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz/Empathie, Altruismus und Fairness zu verzeichnen. Wenn Autoritäten unkontrolliert wirken, sind Selbstgerechtigkeit, Klüngelei und Korruption gefährliche Auswüchse. Das können wir tagtäglich aus den Medien erfahren.

Key Takeaway: Googlen Sie das psychologische Stanford-Prison-Experiment von Philip Zimbardo und Sie erfahren, wie schnell die Verfügbarkeit von Macht gefährlich eskalieren kann. Einflussreiche Menschen neigen dazu, sich zu überschätzen und fremde Sichtweisen zu ignorieren. Wenn Sie verantwortungsvoll mit Ihrer Macht umgehen wollen, sollten Sie als Korrektiv eine konstruktive Opposition in Ihrem System haben.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema und über sich selbst erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW-Angebote (www.caritas-grow.de).

 

Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger