Wussten Sie eigentlich …
… dass Supervision gemäß der lateinischen Grundbedeutung der Wortteile ein Einnehmen der Vogelperspektive ist, um sich einen Überblick verschaffen zu können? Supervision ist dabei klar von Controlling zu unterscheiden.
Ich sehe was, was du nicht siehst …
… lautet eine sehr einprägsame Beschreibung von Supervision. Zunächst in den USA etabliert, ist Supervision heute eine klassische Beratungsform zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Tätigkeit, in der die Arbeit mit Menschen im Vordergrund steht. Supervision kann als Einzel-, Team- oder Fallsupervision angeboten werden, wobei eine klare Trennung von Fall- und Teamsupervision selten möglich ist. Der Fokus liegt auf einer gemeinsamen Reflexion beruflicher Herausforderungen, Probleme und Entwicklungspotentiale. Ein Supervisor ist eine unabhängige, dem zu beratenden System nicht verpflichtete Fachkraft, die mangels Betriebsblindheit eingefahrene Muster, manchen Sand im Getriebe und unterschwellige Konflikte schonungslos aufdecken helfen kann. Der Ansatz ist keinesfalls nur defizitorientiert. Supervision kann dem Teambuilding dienen, wenn etwa Gruppenprozesse über die typischen Phasen »storming«, »norming«, »performing« und »adjourning« begleitet werden. Supervision hilft, um Blockaden bearbeitbar zu machen, unterstützt beim lösungsorientierten Nachdenken, kann aber keine Lösungen garantieren.
Key takeaway: Supervision mag manchen als teurer Luxus erscheinen, wenn sich ganze Teams in regelmäßigen Abständen zwei Stunden nur mit sich selbst beschäftigen. Tatsächlich ist Supervision eine immer unverzichtbarer werdende Serviceleistung am Werkzeug Mensch.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema und über sich selbst erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW-Angebote.
Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger