AllgemeinGrafik Inspiration on

Wussten Sie eigentlich …
 … dass es primäre und sekundäre Emotionen gibt? Zweitere überdecken oft die echten, ursprünglichen Emotionen. Sekundäre Emotionen sind Reaktionen auf Basisgefühle. Unerfüllte Vorfreude kann sich z.B. als Ärger oder Wut zeigen. 

Emotional Führen

Führung bedeutet, Menschen gezielt zu beeinflussen, sie zu motivieren und auch zu korrigieren, um gesetzte Ziele bestmöglich erreichen zu können. Emotionale Führung wird als moderner Führungsstil und damit als Antwort auf Digitalisierung und Generationenwechsel in der Arbeitnehmerpopulation beschrieben. In jedem Fall ist emotionale Führung eine notwendige Erweiterung bisheriger Führungsstile. Emotionskompetenz ist dafür unerlässlich, womit das Erkennen, Differenzieren, Erleben, Akzeptieren und Regulieren von Emotionen gemeint ist. Emotionale Führung erfordert gute Kommunikations- und Interaktionskompetenzen, sehr viel soziale und emotionale Intelligenz. Emotionale Führung kann das Erspüren von Spannungen beinhalten und damit ein Frühwarnsystem für Konflikte sein. Emotionale Führung ermöglicht es, einen Zugang zu Mitarbeitenden zu legen, sprichwörtlich in die Haut des anderen zu schlüpfen oder auch eine Meile weit in den Mokassins des anderen zu gehen. Es braucht ein gutes Feeling für Führung. Emotionale Führung bedeutet, Veränderungen zu scannen, zu verarbeiten und die darin liegenden Informationen für das Umgehen miteinander zu nutzen. Alles hat seine Grenzen. Emotionale Führung kann auch heißen, aggressiv, wütend, zynisch, griesgrämig, vorwurfsvoll, beschämend, Schuld zuweisend zu führen, das wäre dem Ziel einer guten Arbeitsatmosphäre sicher nicht dienlich. Es kann und muss von jeder souverän und professionell agierenden Führungskraft erwartet werden, die eigenen Emotionen im Zaum halten zu können. Empathie ist eine wesentliche Fähigkeit in sozialen Berufen. Dennoch darf das Einfühlen nicht zum unkritischen Dauerempathiemodus expandieren. Führungskräfte sind keine Seelenstreichler, keine Kompensatoren für anderswo erlebte Verletzungen. Es wäre dem Grundauftrag auch nicht förderlich, wenn sich Teams durch Führungskräfte angeleitet ständig mit der eigenen Befindlichkeit befassen würden.

Key Takeaway

Emotionale Führung soll ein Wir-Gefühl schaffen und Identifikation ermöglichen. Ziel ist eine Atmosphäre des Vertrauens, der Angstfreiheit, der Sicherheit, der Offenheit, der Echtheit, der wohltuenden Lebendigkeit, der Motivation, der Anerkennung und Wertschätzung, des Zusammenhalts, der gegenseitigen Hilfestellung, der Fehlerfreundlichkeit, des gegenseitigen Respekts und der beseelten Kommunikation.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema und über sich selbst erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW-Angebote (www.caritas-grow.de), insbesondere auch unsere Angebote für Führungskräfte. 

Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger