Wussten Sie eigentlich …
… dass unser Begriff Laune vom lateinischen luna (= Mond) abgeleitet ist? Man war lange der Überzeugung, dass die periodischen Mondwechsel für menschliche Stimmungsumschwünge verantwortlich seien.
Li-La-Launebär?
Wir sprechen von Laune, Gemüt, Stimmung, Gefühl, Emotion und Affekt so, als sei das ein und dasselbe. Die Unterschiede sind nicht trennscharf, eher fließend. Gute Laune ist eine optimistische Heiterkeit. Gemüt gilt als der in die Jahre gekommene Vorläuferbegriff für Stimmung. Affekte sind plötzlich einschießende, heftige und mitunter schwer zu kontrollierende Gefühlseruptionen. Im Gegensatz dazu sind Stimmungen diffuse, länger anhaltende positive oder auch negative Gefühlslagen, die keine klaren Auslöser zu haben scheinen, die am Anfang und Ende nicht abgegrenzt auftreten und weniger intensiv erlebt werden, als Emotionen. Gefühle gelten als die subjektive Komponente der Emotion, die ein komplexes Reaktionsmuster auf persönlich bedeutsame Ereignisse darstellt. Launische Menschen imponieren durch rasche und für andere oft unerklärliche Stimmungswechsel. Schlechte Laune kann darin begründet sein, dass bestimmte Grundbedürfnisse wie etwa Geborgenheit, Zuneigung und Wertschätzung nicht befriedigt sind. Hohe Belastung, Stress und Überforderung können ebenfalls in abrupte Launetiefs führen. Damit kann die Übellaunigkeit ein sehr wichtiger Hinweisgeber sein, Veränderungen vorzunehmen. Wetterkapriolen sind längst nicht mehr unbegreifliche Ereignisse, sie lassen sich erklären und mit gewisser Genauigkeit vorhersagen. Gute Laune kommt nicht nur aus heiterem Himmel. Wenn sie sich zur guten Stimmung verdichten will, braucht es dafür stetige Zuflüsse. Was macht Ihnen Laune? Was hebt Ihre Stimmung? Wann waren Sie zuletzt bester Laune? Mit etwas Recherche und guter Selbstreflexion können Sie bestimmt wichtige persönliche Launekatalysatoren und damit Stimmungsstabilisatoren finden.
Key Takeaway
Wegen der eigenen schlechten Laune in nur noch schlechtere Stimmung zu kommen, hilft niemandem. Miesepeter regen sich oft selbst auf. „Menschen, die Trübsal blasen, sind immer Solisten“ (Erhard Horst Bellermann). Kein Mensch kann stets positiv gestimmt sein. Akzeptieren Sie psychische Schlechtwetterphasen. Anhaltende Tiefs bedürfen aber der Ursachenforschung. Letztendlich sind es Ihre Gedanken, die in Ihrem Inneren Nebel oder Sonnenschein erzeugen.
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Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger