Wussten Sie eigentlich …
… dass gemäß einer Reward Gateway Studie 72 % der Arbeitnehmenden meinen, ihr Arbeitgeber könnte sie mehr motivieren? Die bedeutendsten Motivationskiller waren das Gefühl unsichtbar oder unterbewertet zu sein (43 %), einen schlechten Vorgesetzten zu haben (43 %) und mangelnde Anerkennung (40%).
Motivation: Antriebsquelle oder Turbolader?
„Führung heißt die Richtung bestimmen; Motivation heißt das Tempo beschleunigen“ (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger). Motivation ist die Triebfeder für menschliche Bewegung und wird durch vielerlei Bedürfnisse in Gang gesetzt. Unzufriedenheit ist eine Ein-Wort-Definition für Motivation. Jeder Mensch ist motiviert, es fragt sich nur wozu? Motivation ist der Prozess der Initiierung, Steuerung und Aufrechterhaltung physischer und psychischer Aktivitäten; einschließlich jener Mechanismen, welche die Bevorzugung einer Aktivität sowie die Stärke und Beharrlichkeit von Reaktionen steuern. Motivationspsychologie befasst sich damit, Richtung, Ausdauer und Intensität von Verhalten zu erklären. Wir unterscheiden intrinsische und extrinsische Motivation, je nachdem ob die Motivationsquelle in uns selbst sitzt und agiert oder ob äußere Anreize und Notwendigkeiten Verhalten initiieren. Motivationskonzepte haben verschiedene Funktionen wie etwa die Verbindung von Biologie und Verhalten zu beschreiben, Verhaltensvariabilität trotz gleicher Ausgangsbedingungen zu erklären (z.B. warum Leistung mal gut, mal schlecht ist), von äußeren auf innere Zustände zu schließen (z.B. was könnte der Grund für ein unerwartetes Geschenk sein?), Zuweisung von Verantwortung zu Handlungen (z.B. im Rahmen der Frage von Schuldfähigkeit), Erklärung von Beharrlichkeit trotz Widrigkeiten (z.B. warum läuft jemand freiwillig einen Marathon?). Misserfolgsmotivierte Personen wählen bevorzugt die ganz leichten oder aber die besonders schweren Aufgaben aus, erfolgszuversichtliche Menschen eher die Aufgaben mit mittlerem Schweregrad. Mangelnde Motivation wirkt sich nicht nur negativ auf die Leistung, sondern auch auf die psychische Gesundheit aus.
Key Takeaway
Zu den größten Motivationskillern im Job zählen schlechte Kommunikation, zu geringes Gehalt, schlechtes Betriebsklima, mangelnde Fehlerfreundlichkeit, zu geringe Wertschätzung, zu starker Arbeitsdruck, Micromanagement, negative Grundstimmung, Unterforderung, anhaltende Konflikte, Ressourcenvergeudung, Ungerechtigkeiten, schlechtes Führungsverhalten, nicht nachvollziehbare Entscheidungen, zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen.
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Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger