Wussten Sie eigentlich …
… dass die Deutschen sehr sorgenvoll in die nahe Zukunft schauen? 63 % blicken angstvoll auf das Jahr 2025. Und: Das Vertrauen in die Krisenkompetenz der Politik sank auf ein Rekordumfragetief von 23 %.
Kurz vor dem Weltuntergang?
Zugegeben, es wird nicht leichter. Die Welt ist im Dauerkrisenmodus. Klimawandel, Katastrophen, Kriege, Attentate, Überforderung durch Migration, Extremismus, Inflation und all das gepaart mit politischem Unvermögen stimmen nicht gerade optimistisch. Wir müssen aber nicht wie die Lemminge jetzt einfach die Arschbombe in den Abgrund machen, nur weil uns da manche vorauseilen. Ein Problem ist sicher auch unser anhaltend hoher Lebensstandard, denn besser ist schwer möglich, schlechter geht aber ganz schnell. Unsere Ansprüche passen oft nicht zur Realität. Wir erwarten, was wir uns wüschen. Sorgen sind die Wolken von morgen, die die Sonne von heute verdunkeln oder gar verdecken. Sich Sorgen zu machen, heißt wörtlich betrachtet, die Produktion selbst zu verantworten. Eine illusionslosere, realistischere Haltung, Akzeptanz, Dankbarkeit und Demut wären da schon eher hilfreich. Unseren Blickwinkel können wir justieren. Wir sollten auch betrachten, was täglich an Schlimmem alles nicht passiert und anstelle der Negativfokussierung ein Glücks- oder Dankbarkeitstagebuch führen. Wer dies nur eine Woche lang praktiziert und täglich wenigstens drei Dinge abspeichert, wofür er dankbar ist oder sein darf, wird gemäß mancher Studien nach geraumer Zeit zu den glücklicheren Menschen zählen. Zuversicht ist prinzipiell eine positive Reaktion auf die unbekannte Zukunft. Das dafür nötige Vertrauen ist eine risikobehaftete Vorausleistung. Lebenskunst ist das Geschick, den ganz normalen Alltag gut bewältigen zu können, das beinhaltet, Spielräume und Optionen proaktiv zu nutzen.
Key Takeaway
Es gibt die Parabel von den drei Fröschen. Sie fielen in ein Glas voll Sahne. Der optimistische Frosch hoffte auf Rettung, blieb naiv zuversichtlich, aber passiv und ertrank schließlich, als ihn die Kräfte verließen. Der pessimistische Frosch sah sowieso keinerlei Aussicht auf Rettung und ging schnell unter. Der zuversichtliche Frosch blieb realistisch, paddelte, so lange er konnte, schlug damit die Sahne zu Butter und rettete sich auf nunmehr festem Untergrund mit einem Sprung aus dem Glas. Zuversicht ohne Aktion bleibt oft hilflose Hoffnung. M
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Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger