Minutenpsychologie

Wussten Sie eigentlich …

… dass sich die Psychologie insbesondere in ihrer klinischen Variante die längste Zeit auf Schwierigkeiten, Schwächen und Störungen des Menschen kaprizierte? Abraham Maslow verdanken wir nicht nur seine Bedürfnispyramide, sondern auch den Paradigmenwechsel hin zur positiven Psychologie.

Positive Psychologie
Der Begriff positive Psychologie suggeriert fälschlicherweise, dass es auch eine schlechte Psychologie gibt. Psychologie ist beileibe nicht nur ein Segen und kann bei unsachgemäßerer Verwendung dem Menschen schaden. Die positive Psychologie fokussiert auf das Wachstum des Menschen, seine Selbstverwirklichung und damit auf eine Steigerung psychischen Wohlbefindens. Individuelle Stärken, Tugenden, Lebenszufriedenheit, positive Emotionen, Lebenskunst, Optimismus, Glück und ein positives Selbstbild stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Martin Seligman beschrieb das PERMA-Modell der positiven
Psychologie, worin die Komponenten Positive Emotion, Engagement, Positive Relationships, Meaning, Accomplishments/Achievements wesentlich sind. Eine kleine Gebrauchsanleitung gefällig? Managen Sie Ihren inneren Kritiker, lösen Sie, was sie unnötig an der Leine hält und blockiert. Intensivieren Sie Ihre Dankbarkeit, schauen Sie auf das halbvolle Glas, nicht auf das halbleere. Machen Sie Meditation und Kontemplation zur Routine. Üben Sie sich in Achtsamkeit, bleiben Sie öfter bewertungsfrei im Hier und Jetzt. Holen Sie sich Inspiration. Umgeben Sie sich mit positiven Menschen. Schränken Sie den Zufluss negativer Faktoren und Informationen ein. Setzen Sie sich klare Ziele und arbeiten Sie darauf hin. Nutzen Sie dafür Affirmationen. Experimentieren Sie mit Neuem. Sehen Sie das größere Ganze und feiern Sie Ihre Erfolge, wenn Sie sich positiv erleben. Im modernen Leben brauchte es neben Wohlbefinden schon auch die Produktivität. Gemeinhin wird Leistung als Arbeit durch Zeit geteilt definiert. Diese Formel kann positiv psychologisch betrachtet erweitert werden: L = (A x W) : t. Demnach ergibt sich Leistung aus Arbeit multipliziert mit Wohlbefinden und dann geteilt durch die Zeit.

Key Takeaway: CaritasGROW ist der positiven Psychologie verpflichtet. Alle Angebote fokussieren auf das Stärken von Stärken und sind damit nicht defizitorientiert. Zu den besten der eigenen Möglichkeiten gelangen ist der Kern des Mindsets. Wellbeing und Feel Good sind mehr als moderne Schlageworte, sie sind stetig zu pflegende Stabilisatoren.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema und über sich selbst erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW-Angebote (www.caritas-grow.de).

Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger