Minutenpsychologie

Wussten Sie eigentlich …

… dass Darwin mit seinem 1859 erschienen Werk „On The Origin Of Species“ die Evolutions-Biologie revolutionierte? Die Kernaussage „Survival of the fittest“ beschrieb schon damals ein heutiges Kernelement von Change Management.

Zukunftsperspektive Change Management

Die Welt ist im stetigen Wandel, es regiert die Stabilität der Instabilität. Diejenigen, die sich am besten an veränderte Umgebungsbedingungen anpassen, werden klar im Vorteil sein, eher überleben und insgesamt mehr gedeihen. Die Kultur des Nein mag der Veränderungstod sein, ganz unberechtigt sind Vorbehalte sicher nicht. Laut Harvard Business Review „On Change Management“ belegen Studien immer wieder, dass zwei von drei Veränderungsinitiativen scheitern. Das House of Change von Janssen ist eine Weiterentwicklung der Trauerkurve von Kübler-Ross. Diese beschäftige sich mit emotionalen Phasen im Angesicht des Todes. Im Haus der Veränderung gibt es vier Zimmer, die jeweils emotionale Zustände im Zuge eines Change-Prozesses beschreiben. Raum 1 ist die Komfortzone, die Status-Quo-Zufriedenheitsarena. Raum 2 beherbergt Ablehnung, Verleugnung, Widerstand. In Raum 3 herrscht Verwirrung und Suche nach Orientierung. Bisherige Kompetenzen sind nicht mehr gefragt, neue noch nicht etabliert. In Raum 4 ist das Umparken im Kopf vollzogen, Erleichterung, aber auch Erschöpfung sind spürbar. Gelingendes Change Management bedient sich folgender Elemente: Es ist zunächst ein Bewusstsein für die Veränderungs-Dringlichkeit (möglicher Gewinn und Abwendung von Schaden) zu schaffen. Zur Verwirklichung der Veränderung ist der Aufbau einer Führungskoalition wichtig. Es folgt die Entwicklung einer Vision und Strategie zur konkreten Umsetzung. Die Veränderungsvision sollte auf allen verfügbaren Kanälen kommuniziert werden. Jetzt wird der Umsetzung der Weg frei gemacht, Mitarbeitende werden befähigt, Hindernisse beseitigt, Kreativität und Risikobereitschaft gestärkt. Das Erzielen schneller Erfolge wird das Vertrauen in den Change-Prozess spürbar erhöhen. Nach Konsolidierung erster Erfolge werden weitere Veränderungsschritte eingeleitet. Schließlich müssen die Neuerungen in die Unternehmenskultur eingebettet werden.

Key Takeaway: Für erfolgreiche Veränderungsprozesse brauchen Sie Key Influencer. Wer beim Bowling den Kingpin erwischt, wirft mit großer Wahrscheinlichkeit viele weitere Pins um. Wenn Sie nicht äußere Strukturen, Systeme, Unternehmen, sondern sich selbst verändern wollen, sollten Sie dafür unbedingt bedeutende innere Fürsprecher gewinnen.

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Ihr

Dr. Stefan Gerhardinger