Wussten Sie eigentlich …
… dass Marc Aurel und William Shakespeare Vordenker der modernen kognitiven Psychotherapie waren? Marc Aurel sagte: „Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.“ In Shakespeares Hamlet heißt es: „An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.“
Ansichtssache
Die Gedanken sind zwar frei, doch nicht immer erlaubt unser Denken Ausflüge in angenehme Welten. Eher neigen wir zu schweren, mitunter auch unheilvollen Denkinhalten. Gedanken färben unsere Gefühle und damit die Seele ein. Wir werden schnell und unkritisch Opfer unbewusster Denkautomatismen, indem wir unseren häufig genutzten und gut eingelaufenen Trampelpfaden im Gehirn folgen. Verzerrungen, unangemessene Gewichtungen, einseitige Betrachtungen und falsche Schlüsse sind das Problem, nicht das Denken an sich. Es täte uns gut, auf unser Denken aufzupassen, um sich bei unnötiger Sorgenproduktion schnell erwischen zu können. Kognitionen lassen sich dahingehend prüfen, ob sie logisch, durch die Wirklichkeit belegbar und pragmatisch, also dem eigenen Wohlergehen förderlich, sind. Öfter sollten wir unser Gehirn auch sich selbst überlassen, den Input ausschalten, damit das Denkorgan verarbeiten kann. Das führt oft zu neuen Kombinationen, anderen Sichtweisen und durchaus auch zu mehr Kreativität.
Key takeaway: Dem Denken eine andere Richtung geben und Sachverhalte einem Reframing unterziehen kann mancherlei emotionale Turbulenz deutlich abmildern oder gar verhindern. Der Literaturtipp dazu: Dieter Schwartz „Vernunft und Emotion: Die Ellis-Methode – Vernunft einsetzen, sich gut fühlen, mehr im Leben erreichen“.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema und über sich erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW Workshops.
Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger