Wussten Sie eigentlich …,

… dass wir in einer Multioptionsgesellschaft leben? Wir erschaffen zunehmend eine Upgrade-Kultur, es regiert der Optimierungsimperativ! Da drohen wir den Anschluss zu verlieren. Folglich versuchen wir an uns zu arbeiten, zumindest theoretisch.

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!

Diese Aussage wird Ex-Kanzler Adenauer zugeschrieben. Er habe wohl noch hinzugefügt „… nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Nicht nur in der Neujahrsnacht, die jetzt genau ein halbes Jahr zurückliegt, fassen viele Menschen zahlreiche Vorsätze: Endlich nicht mehr rauchen, weniger Alkohol, abnehmen, mehr Sport, mehr Zeit für die Familie, mehr für die Allgemeinbildung tun, weniger arbeiten etc. Viele Vorsätze tauchen Jahr für Jahr aufs Neue auf. Sie scheinen sich genauso schnell zu verflüchtigen. Warum ist die Halbwertszeit von Vorsätzen gar so gering? Vielleicht sind es ja unrealistische und persönlich nicht passende Pläne. Was andere tun, muss für uns nicht richtig sein. Wenn Sie konkreter und verbindlicher vorgehen wollen, dann dazu ein Tipp: Schreiben Sie einen Brief an sich selbst. Schreiben Sie auf, was Sie sich für sich wünschen, was Sie sich raten, was Sie anstreben. Geben Sie diesen Brief einer Vertrauensperson. Der Brief bleibt ungeöffnet, wird Ihnen dann von der Vertrauensperson nach einem vereinbarten Zeitraum, z.B. nach einem Jahr, zugeschickt. Selbstfürsorge und persönliche Weiterentwicklung brauchen strukturierende Faktoren, sonst bleibt das zu oft rein theoretisch.

Key takeaway: Bester sein ist nicht das Mindeste, das Leben ist keine Olympiade. Aber zu den besten der eigenen Möglichkeiten zu gelangen, darf ein erstrebenswertes und psychisch gesundes Ziel bleiben.

Wenn Sie mehr darüber und über sich erfahren wollen, nutzen Sie die persönlichkeitsbildenden caritasGROW Workshops.

Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger