Wussten Sie eigentlich …,

… dass uns die Kommunikationskompetenz prinzipiell in die Wiege gelegt wurde? Ein Dialog kann aber ganz schnell zum monologischen Aneinandervorbeireden pervertiert werden.

Miteinander reden

Studien zufolge halten sich 90 % für überdurchschnittlich gute Autofahrer. Das ist mathematisch betrachtet Blödsinn, aber der Seele des Einzelnen scheint diese Sichtweise gut zu tun. Demzufolge müssten sich auch 90 % aller Menschen als überdurchschnittlich gute Redner und Zuhörer, als besonders gute Gesprächspartner einstufen. Die eigene Erfahrung weist aber eher darauf hin, dass es mindestens so viele schlechte wie gute Gesprächspartner gibt. Wir reden oft nicht miteinander, sondern nebeneinander her oder aufeinander ein, seltener reden wir füreinander. Wir wollen von einem Gespräch profitieren, bemühen uns um gute Selbstdarstellung und hören uns gerne reden. Dennoch sollten wir uns öfter mal die Frage erlauben, ob denn auch unser Gegenüber etwas von dem Gesagten hat. Es zählt aber nicht nur das gesprochene Wort. Nonverbale Kommunikation bestimmt je nach Quelle etwa 90 % einer Botschaft. Watzlawick zufolge können wir ohnehin nicht nicht kommunizieren.

Key takeaway: Zwischenmenschliche Kommunikation ist kein Selbstläufer, sie unterliegt zahlreichen Störquellen. Kommunikationskompetenz lässt sich weiterentwickeln. Es macht erhebliche Unterschiede, wenn wir darauf achten, mit welcher Zunge wir sprechen, mit welchem Ohr wir hören und welche Signale wir durch unsere Körpersprache aussenden.

Wenn Sie mehr darüber und über sich erfahren wollen, besuchen Sie den caritasGROW Workshop „Reden hilft – aber wie?“

Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger