Wussten Sie eigentlich …,
… dass wir uns nur durch Kontakt mit anderen erkennen und damit lebendig fühlen können. Ein Spiegel alleine reicht da nicht aus, denn Leben ist Begegnung.
Jedes Ich braucht ein Du
… sagte der Philosoph Martin Buber. Der Mensch ist ein Herdentier, ein Teamplayer und das macht ihn stark. Es geht hier aber nicht nur um den Überlebenskampf als solchen. Um zu den besten der eigenen Möglichkeiten zu gelangen, benötigen wir mehr als eine Handreichung. Wir brauchen Resonanz und Feedback, damit wir Orientierung finden. Das zwischenmenschliche Schwingungsgeschehen bewegt und berührt uns. Manchmal führt das zu Reibungen und Konflikten. Oft aber liegt darin ein wesentliches Gleitmittel für Entwicklung. Die Bindungsforschung von John Bowlby und folglich in Regensburg durch Prof. Klaus und Dr. Karin Großmann belegt eindrücklich, welche Defizite viele unsicher, ambivalent oder desorganisiert gebundene Kleinkinder durchs Leben schleppen müssen. Sensorische Deprivation macht uns krank und das nicht nur in Einzelhaft. Ein aufrichtiges, emotional schwingungsfähiges und damit unterstützendes leibhaftiges Gegenüber ist auch bei allem digitalen Fortschritt nicht ersetzbar.
Key takeaway: Der Mensch kann dem Menschen ein Wolf sein und bleiben. Er kann ihm aber auch der beste Freund sein. Zuwendung ist ein Geben und Nehmen. Wie es in den Wald schallt, so hallt es heraus.
Wenn Sie mehr über dieses Thema und über sich erfahren wollen, erkundigen Sie sich nach unseren Workshopangeboten. Hören Sie sich auch mal die Caritas CD „Berührungen“ an.
Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger