Wussten Sie eigentlich …
… dass Burnout auch als Edelvariante der Depression benannt wird, als Leiden der bisher besonders tapferen Leistungssoldaten?
Sparflamme, Betriebstemperatur oder Ausgebrannt?
Burnout wurde wissenschaftlich erstmals 1974 vom amerikanischen Psychoanalytiker Herbert Freudenberger beschrieben. Aber schon im Oberpfälzer Schulanzeiger von 1911 wurde eine Lehrerkrankheit skizziert, die dem heutigen Burnout sehr ähnelt. Zu dieser Zeit gab es insbesondere die Diagnosen Neurasthenie und Erschöpfungsdepression. Burnout ist also keine reine Erkrankung der Moderne. Symptomatisch zeigt sich Burnout vor allem durch emotionale Erschöpfung, deutlich reduzierte Leistungsfähigkeit und dem Gefühl der Entfremdung und Distanz. Gründe dafür liegen in äußeren Belastungen und in der Person gleichermaßen. Nicht alle brennen bei gleich hohen Belastungen aus. Grundsätzlich sind wir alle Burnout gefährdet, vor allem die nimmermüden, leistungsstarken und sehr engagierten Menschen. Burnout ist wie Übergewicht, es geht schleichend los und wird dann zum schwerwiegenden Problem. Burnout heißt auf der Rutschbahn sitzen, irgendwann verliert man den Halt. Sind Sie gefährdet? Gehen Sie frühzeitig zum Selbstcheck, zur Vorsorge!
Key takeaway: Burnoutprävention beinhaltet Selbstreflexion, Bedingungsanalysen, Korrektur innerer Antreiber, Justierung von Wertigkeiten, Veränderung von Rahmenbedingungen und Etablierung nachhaltiger Strategien.
Neugierig geworden? Wenn Sie mehr darüber und über sich und dieses Thema erfahren wollen, besuchen Sie den Workshop „Lieber stabil und achtsam für eine Sache brennen, als lichterloh untergehen“ (Burnoutprophylaxe). Zum ersten Selbstcheck dient das Maslach Burnout Inventory (siehe Anhang). Gerne können Sie auch Ihr Anliegen in einem persönlichen Kontakt besprechen.
Ihr
Dr. Stefan Gerhardinger